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Schule für Sekundarstufe 1

Cybermobbing zum Thema machen – Gemeinschaftsschüler werden zu Medienbegleitern ausgebildet

Der Umgang mit digitalen Medien ist heute eine Selbstverständlichkeit und gehört mittlerweile fest zum Alltagsgeschehen. Der kompetente Umgang mit Medien gilt als eine Schlüsselkompetenz für einen erfolgreichen Bildungs- und Berufsweg und ist ein wichtiger Baustein des kommenden Medienpasses.
Die Gemeinschaftsschule Morsbach hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Medienkompetenz der Schülerinnen und Schüler nachhaltig zu fördern. Aus diesem Grund nahmen Max Mockenhaupt, Louis Baer, Jonas Hahn, Oliver Eul, Eva Neuhoff-Kreft (Schulsozialarbeiterin) und Thomas Nauroth (Lehrer) an einer dreitägigen Ausbildung zum Medienbegleiter in Wiehl teil.

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Initiiert wurde die tolle Ausbildung durch die „Oberbergische Medieninitiative“, einem Netzwerk aus verschiedenen Partnern z.B. dem Bildungsbüro des Oberbergischen Kreises, der Kreispolizeibehörde, dem Kriminalkommissariat Kriminalprävention/Opferschutz, dem Kreisjugendamt, dem Schulpsychologischen Dienste und vielen anderen.

Ziel der Ausbildung ist es, die gelernten Inhalte in selbst konzipierte Unterrichtseinheiten an jüngere Schüler (peer to peer) weiterzugeben. Die vier Schüler stehen dann ihren Mitschülerinnen und Mitschüler in der Schule als kompetente Ansprechpartner zur Verfügung.

Am ersten Tag wurden die Schüler in Moderationstechniken geschult. Die Lehrkräfte nahmen an einem Seminar zu „Gespräche mit betroffenen Schülern führen“ teil, bevor alle gemeinsam einem Vortrag zu „Cybermobbing – rechtliche Betrachtung“ von Uwe Köster (Kreispolizeibehörde) aufmerksam folgten und ihn mit Fragen zum Thema „Recht am eigenen Bild“ und vielen anderen Themen löchern konnten. Der zweite Tag begann mit einem Seminar zur „Selbstdarstellung im Netz“. Hier wurden Chancen und Risiken von Sozialen Netzwerken, „Wie präsentiere ich mich im Netz?“, „Welche Spuren hinterlasse ich im Netz?“ und Sicherheitseinstellungen angesprochen. Im Anschluss wurde das Thema Cybermobbing mit Hilfe von kleinen Einheiten und Spielen auf der psychologischen Ebene vertieft. Sie können auch in der Schule in Unterrichtseinheiten direkt umgesetzt werden. Am dritten Tag ging es dann an die Umsetzung des eigenen Medienprojektes an der Gemeinschaftsschule. Die sechs Teilnehmer möchten vor den Sommerferien mit einer Umfrage in den 5. Klassen zur Mediennutzung starten um anschließend einen Workshop in den 6. Klassen zu Sicherheitseinstellungen der genutzten Sozialen Medien, zu den Rechten am eigenen Bild und Cybermobbing mit Hilfe von spielerischen Einheiten vertieft zum Thema machen. Ziel ist es auch, weitere Schülerinnen und Schüler in den nächsten Jahren zu Medienbegleitern auszubilden und weitere vertiefende Projekte zu verwirklichen.

Am Ende hielten die Schüler und Lehrer stolz ihre Zertifikate in den Händen und freuen sich auf die Arbeit als Medienbegleiter.
(Text: Thomas Nauroth)

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