Unter diesem Motto zogen zum vierten Mal 21 Schülerinnen und Schüler sowie 5 Lehrerinnen der Gemeinschaftsschule am 14.02.2016 im Valentinssonntagzug durch die Straßen von Morsbach. Pünktlich um 13.11 Uhr reihten sich die bunten Zauberer und Hexen als eine der ersten Fußgruppen in den närrischen Lindwurm ein.

Wie bereits in den Vorjahren hatten die Vorbereitungen für diese Session bereits schon nach den Herbstferien mit der Gründung einer Karnevals-AG begonnen. Im Rahmen dieser AG hatten fünf Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 9 im November in Eigenregie eine Waffelverkauf-Aktion im REWE-Markt organisiert, um den Erlös für den Kauf von Wurfmaterial zu verwenden. Auch das Aufsammeln von „herrenlosem Leergut“, das in der Schule von den Schülern achtlos zurückgelassen wird, erbrachte von den Sommerferien bis Februar einen ansehnlichen Erlös, der vollständig in die Karnevalskasse floss.

Anfang des Jahres wurde es im Schulgebäude dann wieder hektischer. So wurde letzte Hand an unseren ersten eigenen Handwagen gelegt, der seit Schuljahresbeginn von verschiedenen Technikgruppen unter der Leitung von Herrn Dietershagen gebaut wurde. Auf der professionell errichteten Plattform des 4×5 m großen Wagens musste noch der Teppich verlegt und ein Zaun errichtet werden. Nun war es Zeit, dass das kleine Hexenhaus auf den Wagen kam. In mehreren Schulstunden hatte die Wahlpflichtgruppe „Darstellen und Gestalten“ der Jahrgangsstufe 7 unter der Leitung von Frau Kandolf das Häuschen liebe- und detailgetreu gestaltet. Und so fehlten weder Lebkuchentüren und –fenster, noch der Zuckerguss und die obligatorische Katze auf dem Dach. Überwältigend war in diesem Jahr wieder einmal die Spendenbereitschaft unserer Elternschaft. Fast täglich wurden Geld- oder Süßigkeitenspenden am Lehrerzimmer oder in Sekretariat abgegeben.

Am Valentinssonntag trafen sich dann um 11.00 Uhr die Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrerinnen in der Schule. Nun wurden die bunten Perücken verteilt, die grellen Regencapes übergeworfen und die spitzen Hüte sturmsicher befestigt. Die Taschen und der Wagen waren bereits von einer Gruppe älterer Schüler gefüllt worden, so dass es nach dem Schminken um 12.00 Uhr in Richtung Aufstellplatz losgehen konnte.

Als sich der Zug dann um 13.11 Uhr nach einer Stunde des Wartens und zahlreicher Fotoshootings in Bewegung setzte, war bei einigen Schülern kein Halten mehr. Da wir in diesem Jahr sehr gut mit Wurfmaterial ausgerüstet waren und unser Hexenhäuschen bis zum Dach hoch mit Popcorn vollgestopft war, gab es keine Wurfbeschränkung. So wurden aus vollen Händen Kamelle, Popcorn, Chips und diverse andere Leckereien unter das Narrenvolk am Straßenrand gebracht. Nach zwei Stunden waren dann auch alle Taschen und unser Wagen leer, die Zauberer und Hexen müde und der Zug leider mal wieder zu Ende.

Da die Vorfreude bekanntlich die schönste Freude ist, arbeiten wir bereits jetzt schon am Motto für den Rosenmontagszug 2017. Denn trotz aller Strapazen, die die Teilnahme an einem Rosenmontagszug mit sich bringen, ist den Beteiligten bereits heute schon klar, dass sich die Gemeinschaftsschule im nächsten Jahr wieder am närrischen Treiben in Morsbach beteiligen wird.

An dieser Stelle möchten wir uns noch ganz herzlich bedanken

• beim Förderverein und bei den Eltern unserer Schule für ihre Unterstützung,
• bei der REWE – Filiale Eitdorf für ihre Süßigkeiten-Spenden,
• bei Frau Wegener, die zum dritten Mal unser Motto-Schild entworfen hat,
• bei den Technikgruppen von Herrn Dietershagen, die uns unseren Wagen gebaut haben,
• bei dem Wahlpflichtkurs Darstellen und Gestalten der Jahrgangsstufe 7 von Frau Kandolf, der das schöne Hexenhaus entworfen und gebastelt hat,
• bei unserem Hausmeister Herr Schmitz, der immer für uns da war, wenn es technische oder organisatorische Probleme gab,
• bei unseren SchülerInnen Merve Serinkan, Clara Häussermann, Lukas Effenberg und Leon zur Mühlen, die uns Lehrkräfte am Sonntag vor dem Zug unter die Arme gegriffen haben,
• bei allen anderen, die uns während der gesamten Vorbereitungszeit tatkräftig zur Seite standen

und natürlich

• bei unseren närrischen Hexen und Zauberern, die dieses Jahr sogar ihren Sonntag opferten, um am „Valentinssonntagszug“ teilzunehmen.

(Text: Kristina Schneider / Bilder: Ulla Hombach)